Heute, am 05. Juni, ist der Weltumwelttag bzw. der World Environment Day. Kinder und junge Menschen in Deutschland und auf der ganzen Welt setzen sich für den Schutz von Umwelt und Klima ein. Kinder müssen gesund aufwachsen können, damit sie ihre Rechte wahrnehmen können. Die ökologischen Kinderrechte sind in der Allgemeinen Bemerkung Nr. 26 zu Kinderrechten und Umwelt festgeschrieben.
In unserer Materialsammlung zu Kinderrechten und Umwelt finden pädagogische Fachkräfte und Lehrer:innen vielfältige Inspirationen, um das Thema an ihren Bildungsorten aufzugreifen. Anhand von Fachbeiträgen über den Zusammenhang von Kinderrechten und Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie aktuellen Reporten zu klimabedingten Schulausfällen und dem Klima-Risiko-Index für Kinder können sie sich zunächst selbst über das Thema informieren.
Zur Vorbereitung von Bildungseinheiten ist es wichtig zu schauen, welche Kinderrechte beim Thema Umwelt und Klimaschutz relevant sind: Mit der Allgemeinen Bemerkung Nr. 26 fordert der UN-Kinderrechteausschuss die Staaten auf, Kinder und junge Menschen bei umweltpolitischen Entscheidungen zu beteiligen. Mit einer gemeinsam mit Terre des Hommes herausgegebenen Version der Bemerkung in einfacher Sprache wollen wir die so festgehaltenen Umweltrechte von Kindern bekannter machen.
Das Recht auf Beteiligung, Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention, kann z.B. in einem Kindergipfel umgesetzt werden – wie das geht, beschreibt die Naturfreundejugend in einem Handbuch. Junge Menschen, die sich für mehr Klimagerechtigkeit engagieren wollen, finden in A Young Person’s Booklet to Nationally Determined Contributions von Unicef viele hilfreiche Hinweise.
Damit Kinder sich über ihre Umwelt informieren können, brauchen sie kindgerechte Medien. Dieses Recht findet sich in Artikel 17 der UN-Kinderrechtskonvention. In der Materialsammlung gibt es Kinderbücher für Kinder ab vier Jahren, Websites wie das Angebot NAJUversum der Naturschutzjugend und jugendgerechte Materialien wie die Transfer-Talks, einem Projekt der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ).
In den Bildungszielen in Artikel 29 der UN-Kinderrechtskonvention steht u.a., dass Kindern „die Achtung vor ihrer natürlichen Umwelt“ vermittelt werden soll. Die Angebote Sherpa – Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis und ECOrasmus: Green your youth project! geben Fachkräften Methoden und Praxisbeispiele zur nachhaltigen Gestaltung von Jugendprojekten an die Hand.
Dies ist keine vollständige Aufzählung der ökologischen Kinderrechte – die Auswahl orientiert sich an den angesprochenen Rechten in der Materialsammlung.
Das gesamte Materialpaket ist auf unserem Instagram-Kanal zu finden. Die einzelnen Materialien werden auf dem Kinderrechte-Portal vorgestellt.