„Rote Karte gegen Rassismus“ heißt eine Kampagne von DFB und DFL, „No to Racism“ skandiert die UEFA , auch die sogenannte „One love“ Binde sollte im Fussball ein Zeichen für Menschenwürde und Toleranz setzen. Sollte. Denn schauen wir hinter die Slogans der Werbebanner finden sich in vielen Sportbereichen Beispiele von mangelndem Bewusstsein für Menschenrechte sowie mangelnder menschenrechtlicher Sorgfalt, Risiken von Menschenrechtsverletzungen (z. B. derer auf körperliche Unversehrtheit, freie Meinungsäußerung, Pressefreiheit, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Nicht-Diskriminierung). Menschenrechte und Menschenrechtsverletzungen im Sport haben in den letzten Jahren eine wachsende Aufmerksamkeit erfahren. Nicht zuletzt wegen engagierter Menschenrechtsfachleute wie Jonas Burgheim.
Jonas Burgheim ist Präsident des Zentrum für Menschenrechte und Sport e.V. (ZMS). Der im Sommer 2020 gegründete Verein widmet sich den Menschenrechten im Sport und ihrer Verwirklichung durch den Sport. Das ZMS ist Anlaufpunkt und Kompetenzstelle zu menschenrechtlichen Fragen im Sport, sammelt, bündelt und bereitet Informationen auf und stellt diese interessierten Stakeholdern sowie der (Fach-)Öffentlichkeit zur Verfügung. Der Verein ist zudem Plattform für Dialog und Austausch und hat mit seinem Runden Tisch “Menschenrechte und Sport” ein anerkanntes unabhänhiges Dialogformat geschaffen. Das ZMS widmet sich mit zunehmendem Einsatz außerdem der menschenrechtlichen Bildungsarbeit im sportbezogenen Umfeld.
Jonas Burgheim erläuterte in unserem Meet & Greet, warum Menschenrechte und Sport lange nicht zusammengedacht wurden, aber trotzdem eine lange Geschichte haben, wie politisch Sport eigentlich ist und ordnete aktuelle Entwicklungen auf internationaler und nationaler Ebene für uns ein.
Das Meet & Greet vom 25. April 2023 mit Jonas Burgheim:
Für weitere Informationen: http://www.menschenrechte-sport.org