Der Handel mit und die Ausbeutung von Kindern sind Straftaten. Kinder, die von Menschenhandel betroffen sind, werden gezwungen, gegen ihren Willen Tätigkeiten zu verrichten, durch die eine andere Person profitiert.
Am 15. Februar 2024 haben Nina Stephainsky und Nele Diether von ECPAT Deutschland e.V. das Bundeskooperationskonzept „Schutz und Hilfen bei Handel mit und Ausbeutung von Kindern“ (Abkürzung: BKK) in einem digitalen Meet & Greet vorgestellt.
Nach einer kurzen Einführung in die Thematik Menschenhandel mit und Ausbeutung von Kindern wurde das BKK vorgestellt. Es gibt Empfehlungen für die Zusammenarbeit von Jugendamt, Polizei, Fachberatungsstellen, Gesundheitswesen, Ausländerbehörde und BAMF sowie weiteren Akteur:innen bei Identifizierung, Schutz und Unterstützung minderjähriger Betroffener von Menschenhandel, um sie möglichst effektiv vor allen Formen des Menschenhandels zu schützen. Im Rahmen des BKKs führt ECPAT gezielt Schulungen und Informationsarbeit mit Fachkräften durch, die in Kontakt mit minderjährigen Betroffenen stehen könnten. Ziel ist es, sie für das Thema zu sensibilisieren und über mögliche Schutzmaßnahmen und Unterstützung für Betroffene aufzuklären.
Die Präsentation des Meet & Greets können Sie hier abrufen.
Die Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung – ECPAT Deutschland e.V. ist ein bundesweiter Zusammenschluss von 25 Organisationen, Hilfswerken und Beratungsstellen. ECPAT engagiert sich in den Arbeitsbereichen Politik, Justiz, Wirtschaft und Bildung und führt in Zusammenarbeit mit (nicht-)staatlichen Partnerorganisationen Maßnahmen und Projekte zur Sensibilisierung der Fachöffentlichkeit, zur Entwicklung von Präventivmaßnahmen und zur Schaffung der rechtlichen Grundlagen zum Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt, sexueller Ausbeutung und Menschenhandel durch. Die Fachstelle wurde 2001 gegründet und ist Teil des internationalen ECPAT Netzwerkes mit Sitz in Bangkok/Thailand. Weitere Informationen finden Sie unter www.ecpat.de