Kinderarmut ist seit Jahren ein Problem in Deutschland, aber es ändert sich nichts und vielen ist das Ausmaß nicht bewusst. Darum haben die Bertelsmann Stiftung und das MESH Collective gemeinsam die Initiative #StopptKinderarmut gestartet. Das Netzwerk Kinderrechte und viele weitere Organisationen und Einzelpersonen unterstützen die Kampagne.
Darum geht’s
Jedes Kind, das in Armut lebt, ist eines zu viel! Auch in einem reichen Land wie Deutschland. Trotzdem gibt es in Deutschland 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche, die in finanzieller Armut aufwachsen. Dabei haben sie alle das Recht, gut und so sorglos wie möglich zu leben. Deshalb setzt sich die Initiative #StopptKinderarmut gegen Kinderarmut in Deutschland ein.
Was #StopptKinderarmut fordert
Kinderarmut ist seit Jahren in Deutschland ein Problem. Bisher ändert sich nichts und vielen ist das Ausmaß nicht bewusst. Es sollen endlich alle über das Thema Kinderarmut in Deutschland sprechen und nicht mehr die Augen davor verschließen. Denn wir alle müssen uns gemeinsam stark machen, für eine Politik, die Kinderarmut beendet.
- Eine finanzielle Grundsicherung für alle Kinder, die den Ausstieg aus der Armut möglich macht.
- Gerechte Bildungschancen und gerechten Zugang zum gesellschaftlichen Leben.
- Eine Politik, die Kindern und Jugendlichen zuhört und sie beteiligt, denn sie wissen am besten, was sie brauchen und was für sie wichtig ist.
- Mehr Geld für wirklich gute Kitas und Schulen und Zugang zu Freizeit- und Kulturangeboten für alle Kinder und Jugendlichen.
Habt ihr Erfahrung mit Armut?
Gehört ihr zu den Kindern und Jugendlichen, die in finanzieller Armut leben? Ist bei euch Zuhause das Geld immer wieder knapp und reicht nicht? Machen eure Eltern und ihr euch Sorgen um Geld? Wisst ihr wie es ist, wenn man mal wieder eine Ausrede erfindet, weil das Geld fehlt und man deswegen nicht mit den Anderen im Park grillen oder ins Kino gehen kann? Musstet ihr in der Schule schon mal sagen, dass eure Eltern die Klassenfahrt nicht bezahlen können? Was fühlt ihr dann? Wut? Scham? Trauer? Manchmal führt das vielleicht auch zu Stress und Streit in der Familie? Wenn ihr darüber reden wollt, hier gibt’s Hilfe. Und auch wenn es sich manchmal so anfühlt: Ihr seid daran nicht schuld und seid auch nicht allein! Viele erleben ähnliches.
Die Videos
Fast in jeder Schulklasse sitzen Kinder und Jugendliche, bei denen Zuhause das Geld oft nicht reicht. Die wenigsten sprechen darüber. Wie es sich anfühlt, in finanzieller Armut aufzuwachsen, erzählen Kinder, Jugendliche und Erwachsene in diesen Videos. Jede Woche gibt es ein neues Video. Macht mit! Ihr wollt euch gegen Kinderarmut und für Gerechtigkeit einsetzen? Teilt eure Meinung in den Sozialen Medien und benutzt den Hashtag #StopptKinderarmut!
Verwandte Links
- Gemeinsame Erklärung des Ratschlags Kinderarmut
- Factsheet Kinderarmut in Deutschland (Bertelsmann Stiftung)
- Corona und Kinderarmut
- Bericht an die Vereinten Nationen, Thema Armut